Sonntag, 3. Januar 2016

60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – Werden es durch El Nino 2016 noch viel mehr?

Die weltweite humanitäre Hilfe ist aufgrund der größten Flüchtlingszahlen aller Zeiten bereits jetzt an ihre Grenzen gestoßen. Das globale Wetterphänomen namens El Nino wird 2016 dem ganzen noch die Krone aufsetzen. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hat die Regierungen dazu aufgerufen mehr in vorbeugende Maßnahmen wie z. B. dem Bodenschutz oder in die nachhaltige Landwirtschaft zu investieren.

 Wir wissen allerdings nur zu genau, dass die Politiker viel mehr Angst davor haben die nächste Wahl zu verlieren und daher kein Geld ausgeben zu wollen für Dinge, welche nicht einen sofortigen Nutzen herbeiführen. Das die Investitionen später einmal viel Geld kosten könnten ist ihnen da vergleichsweise ziemlich egal. Erstens sind sie dann vielleicht nicht mehr in der Regierungsverantwortung und wenn doch, dann möge der Kelch (namens El Nino) an einem vorüberziehen...

Laut einer Schätzung von Oxfam werden, falls es keine präventiven Maßnahmen bezüglich El Nino gibt, im nächsten Jahr etwa zehn Millionen Menschen an zu wenig Wasser, an Seuchen und an Hunger leiden. Alleine Äthiopien geht in diesem Jahr bereits durch eine noch größere Dürre bereits von 10,2 Millionen Menschen aus, welche auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Die dafür errechneten Kosten belaufen sich dann auf etwas mehr als 1,2 Milliarden Euro.

Ernteausfälle drohen laut Oxfam auch Haiti und Papua Neuguinea. Man sollte daher dringend handeln, weil möglicherweise noch einige andere Länder vor allem Afrikas und Lateinamerikas in große Schwierigkeiten schlittern könnten.

Laut einer Berechnung von Oxfam könnten diverse vorbeugende Maßnahmen, die ansonsten anfallenden Kosten für die Nothilfeprogramme um 40 % senken. Aufgrund des Klimawandels werden, laut Klimaexperten, die besonders heftigen El Ninos doppelt so oft wie bisher auftreten. El Nino findet übrigens alles sieben bis acht Jahre statt und ist ein vollkommen natürliches Wetterphänomen. Heuer soll also in besonders starker El Nino auftreten.

Mehr als hunderttausend Menschen mussten in den letzten Tagen, aufgrund der von El Nino verursachten Überschwemmungen, ihre Häuser in der Grenzregion von Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay verlassen... Das Jahr hat allerdings gerade erst begonnen...


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