Samstag, 13. Januar 2018

Ghanas Präsident Nana Akufo-Addo führt Emmanuel Macron vor

Anfang Dezember 2017 besuchte der französische Präsident Emmanuel Macron den afrikanischen Staat Ghana. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ghanischen Präsidenten Nana Akufo-Addo erwartete er sich, wie bei solchen Anlässen sonst üblich, ein gegenseitiges beweihräuchern und den Austausch von Höflichkeitsfloskeln – daraus wurde allerdings nichts...


Nana Akufo-Addo holte zu einer Grundsatzrede aus und verkündete, dass man die finanzielle Hilfe aus Frankreich oder dem gesamten Westen nicht zur Grundlage der Politik machen dürfe. Es hat nie funktioniert, es funktioniert jetzt nicht und es wird auch nie funktionieren. Von nun an wurde Macron sichtlich nervös und sein Blick huschte unsicher im Raum umher. Mit einer derartigen Rede hatte er nicht gerechnet. Während sich Macron immer unwohler fühlte, ging es Akufo-Addo immer besser. Macron musste sich anhören, dass die Hilfe aus dem Westen gar nicht erwünscht sei und sein Amtskollege aus Ghana erklärte, dass es falsch sei Ghana, 60 Jahre nach dessen Unabhängigkeit, immer noch finanzielle Mittel für die Bildung oder/und Gesundheit zukommen zu lassen. Es wäre nicht richtig sich von der Großzügigkeit der europäischen Steuerzahler abhängig zu machen.

Der ghanaische Präsident forderte alle Afrikaner dazu auf darüber nachzudenken, warum es einige asiatische Länder in diesen 60 Jahren geschafft hätten sich zu Industrieländern zu entwickeln und Afrika so weit hinterher hinke. Er verlangte in seiner Rede von den Bewohnern Afrikas, dass man um ähnliches zu schaffen, das Abhängigkeitsdenken für immer beende. Es wäre der Beginn eines neuen afrikanischen Charakters, welcher bereits zu Beginn der Unabhängigkeitszeit hätte vorhanden sein sollen.


Aus den Kommentaren zu dem Video kann man erkennen, dass viele afrikanische Bürger von der Offenheit des ghanaischen Präsidenten begeistert sind und seine selbstbewusste Art schätzen.

Hätte Afrika mehr Präsidenten wie Akufo-Addo, müsste man sich um die Zukunft Afrikas keine Sorgen machen...

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