Freitag, 26. August 2016

Die U.S.A. und der Iran – sie haben sich einfach unheimlich lieb

Die U.S.A. sind extrem verärgert und beschweren sich via Pentagon über „diese Art unsicherer und unprofessioneller Aktivitäten“. Mit diesen Worten ist der Iran gemeint, welcher zusätzlich vor einer weiteren Eskalation und Fehlkalkulation gewarnt wird. Was war geschehen? Vier iranische Schiffe haben sich dem US-Zerstörer "USS Nitze" genähert und fuhren letztlich mit einem Abstand von höchstens 300 Metern, am US-Schiff vorbei. Das US-Schiff, welches sich gemeinsam mit einem der "USS Mason" (ebenso ein Zerstörer) in internationalen Gewässern befunden hat, musste ausweichen, um eine Kollision zu verhindern und die "USS Nitze" habe sogar Warnschüsse abgegeben und versucht, mit den iranischen Kommandanten Kontakt aufzunehmen. Letzteres sei allerdings nicht gelungen.

Der Iran hat eine andere Sichtweise der Ereignisse anzubieten. „Wenn irgendein fremdes Schiff unsere Gewässer betritt, warnen wir es. Und wenn es nach einer Invasion aussieht, gehen wir auf Konfrontationskurs.“ Dies ist der Kommentar des iranischen Verteidigungsministers Hussein Dehghan, zum Ereignis in der Straße von Hormus. Das Militär patrouilliere schließlich in dieser Gegend, um die iranischen Hoheitsgewässer zu schützen.

Bill Urban, seines Zeichens der Sprecher des US-amerikanischen Zentralkommandos der Marine, betonte, dass die US-Marine wachsam bleibt und darauf vorbereitet ist, auf sämtliche Interaktionen zu reagieren.

Die Straße von Hormus ist alleine schon deshalb enorm wichtig, weil hier etwa 20 % der weltweiten Ölversorgungsströme laufen. Es ist allerdings auch jener Ort, an dem die US-Militärpräsenz Spannungen mit den regionalen Akteuren provoziert. Das sogenannte „unprofessionelle Verhalten“ wirft das Pentagon übrigens nicht nur in der Straße von Hormus dem Iran vor, sondern im Südchinesischen Meer auch der chinesischen Marine und im Schwarzen Meer und/oder der Nordsee auch der russischen Marine.

Da sollte man möglicherweise doch hinterfragen wer hier der eigentliche Provokateur ist...


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