Donnerstag, 26. November 2015

Das dritte Gipfeltreffen des Forums Gas exportierender Länder (GECF)

Das Forum GECF wurde im Jahr 2008 in Moskau gegründet. Die Mitglieder verfügen über zwei Drittel der weltweiten Erdgasvorkommen und sind für insgesamt 42 % der weltweiten Versorgung mit Erdgas verantwortlich. Die Mitgliedsstaaten sind: Algerien, Ägypten, Äquatorialguinea, Bolivien, Iran, Katar, Libyen, Nigeria, Russland, Trinidad und Tobago sowie Venezuela. Die Niederlande, Norwegen und Kasachstan haben einen Beobachterstatus.

Zehn Staatschefs waren bei dem Gipfeltreffen in Teheran dabei. Darunter Evo Morales (Bolivien), Hasan Rohani (Iran), Wladimir Putin (Russland) und Nicolas Maduro (Venezuela). Der Preisverfall bei Erdgas und Erdöl war vor allem für den venezolanischen Minister für Erdöl und Bergbau, Eulogio del Pino ein sehr wichtiges Thema. Er plädierte dafür die Preise nicht dem Markt zu überlassen. Venezuela verfügt weltweit über die zweitgrößten Erdgasvorräte. Venezuela will in Zukunft seine Erdgasförderung auf alle Fälle ausbauen. Bisher wird ein Großteil vom Erdgas für die Erdölförderung verwendet.

Nicolas Maduro betonte, dass es sich bei Erdgas um eine saubere Energie handelt und es dringend notwendig sei dafür einen fairen Preis zu bekommen. Es würde sowohl die Wirtschaft Venezuelas, als auch jene der Welt stärken. Evo Morales sprach davon wie wichtig es sei, dass jedes Volk der Eigentümer seiner Rohstoffe ist und bleibt. Viel zu oft würden die westlichen Staaten nämlich versuchen die Ressourcen anderer Völker unter ihre Kontrolle zu bringen. Seitdem sich Bolivien dagegen gewehrt habe und selbst über die Rohstoffe verfüge, geht es dem Volk besser.

Die Regierungsvertreter einigten sich am Ende des Gipfels darauf, dass es dringend erforderlich sei den Produzenten faire Gaspreise zu ermöglichen. Außerdem betonten sie die enorme Bedeutung von Erdgas als den saubersten aller fossilen Brennstoffe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen