Donnerstag, 19. Februar 2015

Griechenland ist saniert

Innerhalb weniger Wochen ist Griechenland zum Vorzeigestaat der EU geworden. Die Griechen konnten nicht nur ihre Schulden begleichen, sondern verfügen nunmehr über ein Guthaben von zwei Billionen Euro.

Sämtliche Kultur- uns Kunstobjekte sind ins Ausland verkauft worden und jedem EU Bürger wurden zwei Wochen Aufenthalt in Griechenland geschenkt. Die An- und Abreise sowie der Aufenthalt im Hotel waren gratis. Unerwartete Ausgaben ergaben sich für die Reisenden,
weil das Essen und die Getränke zwar gratis waren, die dafür notwendigen Gläser, Tassen, Teller und auch das Besteck allerdings nicht zur Verfügung gestellt wurden - jedenfalls nicht gratis. Wahlweise konnte man es zu jedem Essen direkt im Hotel mieten (pro Essvorgang um zwanzig Euro), oder in den Geschäften der Umgebung - zu Wucherpreisen - erwerben. Warmwasser gab es in den Hotels nur zwischen 0h und 0.20h gratis. Davor und danach wurde pro verwendetem Liter Warmwasser eine Gebühr in der Höhe von 50 Cent verrechnet. Die Liegestühle wurden jeweils pro Tag um 100 Euro vermietet. Strand- und Liegetücher gab es dagegen um wohlfeile 50 Euro. Wer ins Meer ging um zu baden hatte danach das Pech keine Liege mehr zu haben, weil Sie zwischenzeitlich weitervermietet wurde. Wer wieder eine haben wollte, musste ganz einfach erneut zahlen...

Frustriert und mit einem dicken Minus auf dem Konto sind die Touristen wieder in ihrer Heimat angekommen und haben einige Wochen später erfahren, dass Griechenland – weil saniert – keine Lust mehr hat in dieser finanziell stark angeschlagenen Euro Zone zu verbleiben und die Schulden der anderen Nationen zu begleichen. Die Griechen sind danach ganz einfach aus der EU ausgetreten und haben als kleines Dankeschön einen Scheck in der Höhe von 10.000 Euro hinterlassen...

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